G***g hat geschrieben:
Du suchst bestimmt einen verschmusten Familienhund und den besten Freund für deinen Jungen. Im Lakeland wirst du ihn nicht finden. Er ist unabhängig und stolz,
Du machst einen
sehr großen Fehler, wenn Du von Deinem
einen Hund auf alle anderen schließt.
Ellis und Mieke sind sehr menschenbezogene Hunde, anhänglich und verschmust und bleiben auch ohne Leine in unserer Nähe (werden nur im Wald angeleint und da herrscht sowieso Leinenzwang). Sie lieben Action und finden nichts toller, als mit ihren Menschen zu spielen.
Natürlich sind Terrier temperamentvolle, fröhliche Hunde, keine Schlaftabletten. Und deshalb sind sie auch von Kindern begeistert - und umgekehrt.
Von hier aus kann niemand beurteilen, ob Du mit Deinem Lakie Pech hattest und er wirklich noch die ursprünglichen Eigenschaften von anno dazumal hat oder ob in eurer Kommunikation einiges falsch lief. Wir haben Ellis und Mieke überwiegend mit positiver Bestärkung erzogen (u.a. mit dem Clicker). Das funktionierte prima. Die beiden sind sehr leicht zu motivieren, weil sie so verfressen sind.
Wir haben ja früher schon festgestellt, daß Lino zwar genauso aussieht wie Ellis, aber absolut nichts mit ihr gemeinsam hat, was seinen Charakter angeht.
denn ohne Leine geht der sehr selbstbewußte Hund bei geringster Ablenkung sofort seiner eigenen Wege.
Ellis bleibt von sich aus - ohne Leine - in einem Radius von 5 Metern bei uns, meistens ist sie direkt neben oder hinter uns. Miekes Radius ist zwar größer, aber sie dreht sich immer nach uns um und achtet sehr darauf, uns nicht zu verlieren. Sie sind keine Engel: beide sind auch schon abgehauen (Ellis das letzte Mal vor über 4 Jahren), kamen aber nach wenigen Minuten wieder, sichtlich erleichtert, bei uns zu sein. Sie orientieren sich sehr an uns und geben sich große Mühe, uns zu gefallen.
Im günstigsten Fall gleichrangig aber immer mit dem Bestreben am Kind vorbeizuziehen. Ich weiß wovon ich rede.
Vielleicht hast Du ja wirklich den einen Hund unter Millionen erwischt, der die Weltherrschaft anstrebt. Da kann ich nur sagen: "Dumm gelaufen", aber es ist höchst unwahrscheinlich, daß "Cosmo" das gleiche Pech hat wie Du. Sie merkt ja schon bei der Welpenauswahl, welcher Welpe sich für sie und ihre Familie interessiert und mit ihnen spielen möchte und der Züchter kann auch helfen, daß sie nicht ausgerechnet den Chef der Welpenrasselbande erwischt.
Ansonsten kann ich Cosmo nur raten, sich gutgelaunt auf den kleinen Knirps zu freuen.
PS. Unsere Zäune sind 60 cm hoch.
PPS.
Aber an meinen Spaniels und vorher den Labradoren habe ich gesehen, daß es auch anders geht, viel entspannter.
Dann hast Du bestimmt nicht die Tiernanny gesehen.
Da gab´s Cockerspaniels, die gebissen und gekläfft und die ganze Familie tyrannisiert haben. Und von einem entspannten Spaziergang mit Labbis kann keine Rede sein, wenn man ständig aufpassen muß, keine Stöcke in die Kniekehle gerammt zu bekommen, weil der Labbi mit langem Stock von hinten angerannt kommt.
Du siehtst: es macht keinen Sinn, von einem Hund auf alle zu schließen, sonst könnte man behaupten, daß Cocker beißen und Labbis einen umhauen.