Was tun wenn der "Lakie"einen überfordert ?

Der Lakeland Terrier, das unbekannte Wesen? - oder: So triezt der Hund den Mensch.
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orchidee76
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Was tun wenn der "Lakie"einen überfordert ?

Beitrag von orchidee76 »

Wer kennt das nicht ,wenn der Hund ständig beschäftigt sein möchte,und dies dann auch mit allen Mitteln versucht durzusetzen.Meiner zb.springt mich regelrecht an ,und bellt ,läuft mir hinterher und möchte mir doch zeigen will toll und stark er doch ist,was manchmal ganz schön stressig sein kann.Wer hat einen guten Rat,wie man seinen Lakie dazu bringt,das er begreift das jedzt Ruhe herrscht,bzw. er sich nicht in ein forderndes bellen hineinsteigert. Er verfolgt mich auch unter Schritt und Tritt,ist das normal,sobald ich aufstehe läuft mein Lakie hinter mir her,wie ein Schatten!
Über einen guten Rat wäre ich sehr dankbar :roll:
ronja
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Beitrag von ronja »

Hallo Orchidee!

Da kann ich vielleicht helfen-ronja hat das mit zwölf Wochen gemacht und die Stimmlage eines Lakie, auch wenn noch klein und süß, ist unerträglich, deshalb habe ich sie immer aus dem zimmer geschmissen und die tür zugemacht-nach ein paar minuten, wenn kein ton mehr kam, wurde sie wieder reingelassen. jetzt macht sie das nur draußen, wenn sie mit einem bestimmten hund spielen will und der sie nicht beachtet-da greife ich aber nicht ein.
ansonsten nicht beachten und nur dann spielen, wenn man es selbst will, würde ich sagen.
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Das mit dem wegsperren mache ich ab und an auch,aber man kann Ihn ja nicht mehrmals am Tag wegsperren ,das find ich nicht unbedingt Artgerecht.Die Situation ist auch immer anders.Beispiel man sitzt am PC Hund bahnt sich Seinen Weg über das Sofa bis zur Kante ,und dann halte man sich besser die Ohren zu ,wenn man sich dann umdreht sieht mein Lakie mich fordernd an ,und wenn ich mit tiefer Stimme nein sage ,vergriecht er sich hinter's Sofa um vorne in gesicherter Position mich erneut an zubellen.Bin Ratlos :(
ronja
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Beitrag von ronja »

Naja, ich meine ja auch nicht Stunden sondern Minuten. Manchmal ist man ja selbst dann eingesperrt, wenn man den Racker aus dem Zimmer schmeist. Das gleiche haben sie uns bei der Hundeschule angeraten, wenn der Hund zum Türkläffer wird oder anfängt Gäste härter an der Tür anzugehen.
So wie Du das beschreibst scheint aber schon ein Spiel daraus geworden zu sein und der Hund lernt, dass er hier den Befehl zum spielen gibt-kann bei der Rangordnung "gefährlich" werden. Also, ich glaube schon, dass es artgerecht ist-mal sehen, was die anderen dazu meinen.Vielleicht gibt es ja noch eine andere Möglichkeit.

Nicht aufgeben,
Martyna
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

@ ronja
werde es wohl weiterhin mit wegsperren versuchen,über wenige Minuten hinweg.Wie Du schon richtig erwähnt hast habe ich nähmlich keine Lust ,das mein Hund mir irgendwann meine Autorität streitig machen will,das darf keinesfalls passieren :!:
ulli
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Beitrag von ulli »

Auch wenn es ganz schön hart ist- ignorieren!!!
Es dauert echt lange und kann Nerven kosten- Taio war genau gleich wie Du Deine beschreibst, aber das Ignorieren ist die einzige wirklich wirksame Methode die hilft.
Wenn man es gar nicht mehr aushält, dann ohne Kommentar eine Auszeit in einem anderen Zimmer, aber ja kein "Nein" oder "Lass das" o.ä. ist alles nur Bestätigung für den Hund.
Am Besten wegdrehen, dass er nur deinen Rücken vor sich hat und dann Ohren zu halten, Zähne zusammenbeissen- aber nach aussen hin nicht verkrampft wirken sondern locker bleiben!!
Das mit dem Hinterherlaufen habe ich auch jetzt noch manchmal- je nachdem wo ich interessantes hingehe. Nicht schlecht ist dem Hund beizubringen, dass er in seinem Körbchen bleiben soll- also Befehl "Bleib" und in kleinen Schritten üben, die Distanz stetig vergrössern und dann feste loben, wenn es klappt.
Ansonsten kann ich Dir nur Mut machen- ich war auch oft kurz vor dem verzweifeln mit Taio und jetzt ist er so prima, je älter sie werden umso ruhiger werden sie. Und viel Gehorsam üben...das ist immer gut und macht den Hundis auch viel Spass weil sie mit dem Kopf arbeiten müssen.
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

@ ulli
werde mir Deinen Rat zu Herzen nehmen ,obwohl es nicht einfach werden wird,mit dem wegdrehen,da Er mich dann von hinten regelrecht anspringen wird,und ich dann wieder in einer brenzlichen Situation mich befinde,aus der ich ja vorbildlich mich entziehen sollte. :roll:
ulli
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Beitrag von ulli »

Lass Ihn einfach springen und reagiere gar nicht. Du wirst sehen, er wird relativ schnell merken, dass irgendwas ganz anders ist als sonst und er wird sich wundern!! Terrier sind so schlaue Hunde, die kapieren ganz schnell....aber sie haben auch Ausdauer! Also nicht den Mut verlieren, es lohnt sich durchzuhalten.
Ich war gestern so stolz auf meinen- wir haben auf unserem neuen Hundeplatz Erde geschaufelt und die Hunde ( sieben an der Zahl) liefen alle ohne Zaun frei rum. Da kam eine Frau des Weges und fragte mich etwas, Taio bekam den Befehl sitz und saß neben mir während ich mich mit der Frau unterhalten habe- das wäre vor einem Jahr noch undenkbar
gewesen!! Er wäre wahrscheinlich der Frau an den Hosen gehangen, so hatte er Angst vor Fremden. Niemals hätte ich damals gedacht, dass er sich so entwickeln würde. Also nur Mut!
Grüße, Ulrike
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Danke das ist lieb von Dir.Werde die Methode eisern durchziehen:-)
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Bin ein wenig lärmempfindlich, deshalb verlasse ich beim 1. Beller kommentarlos den Raum (Hund auf keinen Fall ansehen), Tür zu.

Es ist schon viiiieeel besser geworden, aber Mieke ist zweifellos weitaus mitteilsamer als Ellis. (Vielleicht hat sie einfach mehr zu sagen. :D )
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Chiyo hat geschrieben:Bin ein wenig lärmempfindlich, deshalb verlasse ich beim 1. Beller kommentarlos den Raum (Hund auf keinen Fall ansehen), Tür zu.

Es ist schon viiiieeel besser geworden, aber Mieke ist zweifellos weitaus mitteilsamer als Ellis. (Vielleicht hat sie einfach mehr zu sagen. :D )
Meiner hat mich heute in meinen allerwertesten gepikt ,sodas ich Ihn erstmal für ein paar Minuten in die Küche verbannt habe! Danach als er wieder raus durfte gings direkt ans Bein ,worauf ich ihn mir wieder schnappen musste,ist ja nicht so einfach Ihn zu kaschen und wieder eingesperrt habe.Nach einer Weile hat er sich dann doch endlich beruhigen können.Manno man ich kann Euch sagen,der Verbrauch an Bananen(Nervennahrung für Frauchen) ist immens gestiegen in der letzten Zeit :roll:
ulli
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Beitrag von ulli »

Also wenn er es so heftigt treibt, dann würde ich ihn mir mal schnappen und einen "Chefblick" machen. Weisst Du wie der geht? Das wirkt bei Taio
meist sehr gut!
Ulli
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

ulli hat geschrieben:Also wenn er es so heftigt treibt, dann würde ich ihn mir mal schnappen und einen "Chefblick" machen. Weisst Du wie der geht? Das wirkt bei Taio
meist sehr gut!
Ulli
Was meinst Du mit Chefblick?
Richtig ernst Ihn ansehen,daß tue ich schon in solch einer Situation! :evil:
,und Ihn mir mal schnappen wenn man dazu erst kommt auch!
ulli
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Beitrag von ulli »

Unter Chefblick verstehe ich: Kopf in beide Hände nehmen mit meinem Gesicht ganz nah ran an seins und gaaaaanz tief und fest und die Augen starren( so richtig böse). Das mache ich dann solange, bis Taio sich " ergibt", d.h. er guckt weg oder fängt an zu schmatzen (Beschwichtigungssignal), entziehen gilt nicht, da fasse ich dann noch mal nach. Auch ein Schnauzengriff ist manchmal nicht schlecht, ich komme aber mit dem Chefblick besser klar.
Grüße,Ulli
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

orchidee76 hat geschrieben:..,ist ja nicht so einfach Ihn zu kaschen
...und Ihn mir mal schnappen wenn man dazu erst kommt auch!
Du solltest auf alle Fälle Fangspiele vermeiden, die findet Barney nämlich garantiert sehr lustig. :)

Das Problem läßt sich z.B. vermeiden, wenn Du eine kurze Schnur (ca. 1m lang) an Barneys Halsband befestigst. (Natürlich nur, wenn Du zu Hause bist, damit Du sofort bemerkst, wenn er irgendwo hängen bleibt oder sich verheddert.)

Barney immer mal wieder ins Körbchen zu schicken, ist eine gute Idee. Außerdem kannst Du üben, ihn aus dem Zimmer zu schicken, in dem Du Dich gerade befindest: "Raus!" Wenn er versucht, zurückzukommen (oder das Körbchen zu verlassen), verstellst Du ihm kommentarlos den Weg und drängst ihn zurück. Er darf nicht an Dir vorbei kommen.

Auch wichtig: Ein Abbruchsignal. Der Hund soll lernen, mit dem, was er gerade macht, aufzuhören und stattdessen einen Befehl von Dir auszuführen.
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