Drahtbürste

Nur ein Hund, der sich wohl fühlt, ist ein guter Hund.
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Chiyo
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Drahtbürste

Beitrag von Chiyo »

Hallo,

Ellis und Mieke haben es immer gehaßt, wenn ich sie mit der Drahtbürste gebürstet habe. :shock:

Beim letzten Besuch bei der Hundefrisörin haben wir folgenden Tip bekommen:

Die Frisörin zeigte mir, wie sie die Bürste hält - ganz locker mit 3 Fingern. Es kommt schon mal vor, daß die Bürste sogar aus der Hand fällt, aber das macht nichts. Hauptsache, man hält sie nicht richtig fest.

Wenn die Bürste ganz locker in der Hand liegt, ist es gar nicht möglich, Druck auszuüben, und deshalb kratzt sie auch nicht auf der Haut.

Man hört, wenn die Bürste durchs Fell gleitet und plötzlich auf Knoten trifft. Dann soll man einfach so oft ganz leicht und locker weiterbürsten, bis sich die Knoten gelöst haben. Keineswegs soll der Druck verstärkt werden.

Seit wir Ellis und Mieke mit dieser Methode bürsten, haben sie kein Problem mehr damit. Sie lieben es immer noch nicht (vor allem an den Beinen), aber sie bleiben geduldig stehen und wollen nicht mehr voller Entsetzen das Weite suchen. :D
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orchidee76
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Re: Drahtbürste

Beitrag von orchidee76 »

Chiyo hat geschrieben: Seit wir Ellis und Mieke mit dieser Methode bürsten, haben sie kein Problem mehr damit. Sie lieben es immer noch nicht (vor allem an den Beinen), aber sie bleiben geduldig stehen und wollen nicht mehr voller Entsetzen das Weite suchen. :D
Das weite Suchen,meiner tut das Gegenteilige,nämlich vernichten ,und nochmals vernichten.Habe wohl im Welpenalter einen großen Fehler begangen Ihn zu fest zu bürsten,das er sich heute gar nicht mehr mit einer Bürste bürsten lässt ,sondern nur noch mit dem Stahlkamm,und das versucht er seit einiger Zeit mir auch streitig zu machen.Schwierig! :cry:
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Dann hatte die Trainerin auch keine Lösung für das Bürsten-Problem parat? :cry:

Läßt Barney sich beim Hundefrisör bürsten? Läßt er sich problemlos trimmen?

Es muß doch möglich sein, das Problem zu lösen, ohne daß ein Ringkampf daraus wird. :achselzucken1:
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Die Hundetrainerin meinte ich hätte ihn wohl im Welpenalter zu fest gebürstet was nun verursacht ,das er sich jedzt nicht mehr bürsten lässt. :cry:
Sie riet mir doch einen Noppen Handschuh zu benutzen und spielrich ihn daran zu gewöhnen,was leider aber auch nicht gefruchtet hat.Mit dem Spratts Stahlkamm ging es ja noch die ganze Zeit bis er auf einmal auch agressiv darauf wurde wenn man ihn kämmen wollte.Letzte Lösung dachte ich wäre dann der Nylon Maulkorb,bis mich mein Hund des besseren belehrte in dem er ihn nach 5-6 maliger Anwendung mit vollster Kraft abstreifte.Habe auch sämmtliche behutsame spielerischen Methoden angewand ihn zu beruhigen und daran langsam wieder zu gewöhnen.Aktueller Standpunkt ist jedzt mein Lebensgefährte lenkt ihn ab mit einem anderen Kamm und ich Kämme Ihn wärend desssen.Werde versuchen das dadurch langsam das Agressions Potientzial sinkt und es mir wieder möglich macht ihn zu pflegen. Stress pur !!!

Beim trimmen läuft alles super! :shock:
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Lakie
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Beitrag von Lakie »

Versuchts doch mal mit gutem Zureden ! Bei meinen hilft das meistens :

es lenkt sie ab, wenn ich ihnen Geschichten erzähle, wo viele für sie interessante Wörter vorkommen .

:) :) :)

Klar, dass sie sich sperren, wenn man ihnen was aufdrängt, Terrier eben !

:wink: :wink: :wink:
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Mit Engelszungen auf ihn einreden ist leider auch fehlgeschlagen.Man könnte meinen es geht um Leben und Tot entweder die Bürste/Kamm oder
ich(also "Barney").
Werde es aber weiterhin mit viel Liebe und netten Worten versuchen!
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

orchidee76 hat geschrieben: Werde es aber weiterhin mit viel Liebe und netten Worten versuchen!
Wenn Du das die ganze Zeit so versucht hast und Barneys Verhalten immer schlimmer wird, scheint es nicht die richtige Methode zu sein. :?

Vielleicht hilft ein böses, knurriges: "Barney, stell Dich nicht so an!! Grrrr. Steh jetzt still!!! Grrr." - mit großem Lob, wenn er friedlich ist.

Hast Du eine rutschhemmende Unterlage auf dem Tisch?

Vielleicht kannst Du ein Ritual einführen: Unterlage auf den Tisch, Barney draufstellen, Leckerli, kraulen, Barney auf den Boden setzen.

Das mehrmals täglich üben, bis er es klasse findet, auf den Tisch gestellt zu werden.
Dann kommt die Bürste - und grrrrr - wenn er aggressiv wird: "Benimm Dich!!" Leise, brummig und bestimmt: "Ich bürste Dich jetzt - und Du bist ruhig!!"
Barney muß klar sein, daß Du es ernst meinst. Du willst ihn schließlich nicht massakrieren, sondern nur bürsten: Kein Grund, so auszuflippen. Sei überzeugend. :roll: :)
:nudelholz:
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Chiyo hat geschrieben: Vielleicht hilft ein böses, knurriges: "Barney, stell Dich nicht so an!! Grrrr. Steh jetzt still!!! Grrr." - mit großem Lob, wenn er friedlich ist.

Barney muß klar sein, daß Du es ernst meinst.
Der gute weiss genau das es ernst gemeint ist!
Auf den Tisch habe ich Ihn noch nie gestellt ,da ich ein Zimmer zu Verfügung habe mit einem großen Teppich haben wir unser Pflegeritual dort immer praktiziert.Habe Ihm auch Leckerlies vor die Nase gehalten und auf die Bürste gelegt so wie es mir die Trainerin geraten hatte.Scheint wohl alles nichts zu bewirken.Vieleicht sollte ich wirklich von ganz vorne anfangen, und Ihn an das auf den Tisch stellen behutsam gewöhnen.Vieleicht liegt es auch daran weil er auf dem Boden ja genügend Bewegungsfreiheit hat und er denkt er könnte machen mit mir was er wolle. :roll:
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

orchidee76 hat geschrieben:Vieleicht sollte ich wirklich von ganz vorne anfangen, und Ihn an das auf den Tisch stellen behutsam gewöhnen.
Ja, das ist eine gute Möglichkeit, ganz von vorne zu beginnen. Und außerdem ist es für die Menschen viel bequemer, wenn der Hund auf dem Tisch steht. :D

Du solltest eine rutschfeste Unterlage besorgen. Das ist für Barney angenehmer und der Tisch kann nicht zerkratzt werden.

Für den Hund ist es ein eindeutiges Signal: Auf dem Tisch stehen = Leckerli + Fellpflege
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Lakie
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Beitrag von Lakie »

Am Boden bürstest du ihn ???
Auf DIE Idee wäre ich auch nicht gekommen !

Auf den Tisch mit dem Burschen , und auf einen möglichst kleinen , der auch noch wackelt. Froh soll er sein, dass sein liebes Frauchen ihn festhält (mit Bürste!)

:roll: :roll: :roll:
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Als "Barney"noch ein Welpe war, habe ich es am Anfang auch mit dem Tisch versucht ,bis ich feststellte ,das es für mich selbst unpraktisch war immer darauf zu achten,das er nicht runterfällt.Am Boden auf dem weichen Teppich hingegen hatte es uns beiden Spass gemacht(liest sich gerade etwas doppeldeutig *grins*).Er hat sich nach einiger Zeit dann hingelegt und somit konnte ich dann gemütlich erst die eine und anschließend die andere Seite seines Felles Pflegen.Das ging ohne Probleme 1 Stunde lang.Und nun ich könnte heulen.
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Wie lange betreibt Ihr so in der Woche die Fell Pflege?
Und was gehört alles dazu?
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Lakie
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Beitrag von Lakie »

Was genau ist passiert, als es anfing, ihm kein Vergnügen mehr zu
machen ? Hat er vielleicht angefangen, mit der Bürste zu spielen ?
Das könnte nämlich eine Erklärung sein :

Bürsten, Besen und stachelige Dinge sind sehr herausfordernd für einen Terrier, und werden eifrig zerstört . :twisted:
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Allerdings.Hausputz funktioniert nur indem ich den Hund von einem ins nächste Zimmer befördere.Der Staubsauger ist besonders schlimm,und die Polsterbürste erst recht.Kerbesen geht auch nicht ohne das man Ihn verbannt in einen neutralen Raum.Angefangen mit der Bürste hat es allmählich,das er es nicht mehr so lange hat über sich ergehen lassen.Es folgte dann ein murren worauf hin ich streng meine Stimme habe walten lassen,was auch eine Zeit lang gut ging.Im Laufe der Zeit hat er dann irgendwann angefangen nach der Bürste zu schnappen,und wollte sie nicht mehr hergeben,bis es regelrecht zum Zweikampf kam,was natürlich auch mein Fehler wahr,es dazu kommen zu lassen.Ich denke ich habe wohl einen Teil dazu beigetragen das er eine Abneigung gegenüber des Bürstens bekommen hat.Als die Unterwolle noch so stark vorhanden wahr habe ich natürlich mit intensiven Streichen über den Rücken es wohl ein wenig zu gut gemeint,und mein treuer Liebling hat all die Monate es brav über sich ergehen lassen,da er aber nun Erwachsen ist denkt er sich nee, jedzt ist schluß mit lustig.Na ja, der Kamm ist mir ein Rätsel,weil der ja nicht weh tun kann,im Sinne wie die Bürste!
Ich denke er versucht sich zu behaupten ,und spielt mit mir kleine Machtspielchen,um zu testen wie weit er mit mir gehen kann.
Sehr kniffelige Angelegenheit die sehr gut überlegtes, und sinnvolles Handeln erfordern wird! :roll:
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Lakie
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Beitrag von Lakie »

Hat er auch was gegen kämmen ?
Man braucht da drei : einen groben für überall, einen feineren für Rücken und Seiten, und einen Flohkamm, mit dem man alle überflüssige Unterwolle leicht herauskriegt
Zum Aufrubbeln der Beine und des Bartes ist die englische Hind-Drahtbürste gut,
Dort soll man ja so wenig wie möglich auskämmen.
Ein bis zweimal wöchentlich ist ausreichend.
Und zum Schmusen unbedingt auf den Tisch stellen und langsam zum Kämmen übergehen.
Nur Geduld, das wird schon .

Wenns garnicht anders geht - sorry - eine kräftige Ohrfeige - aber nur EINMAL -
und dann sehr liebevoll weitermachen,
dauernd so halbherzige Strafen zu verteilen kann seinen Widerstand herausfordern und sein Vertrauen untergraben - wo er doch der liebste und zärtlichste aller Terrier ist ...
:oops:
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