Kastration & Sterilisation

Nur ein Hund, der sich wohl fühlt, ist ein guter Hund.
ronja
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Beitrag von ronja »

....die beiden mögen sich sehr, deshalb wäre es wirklich gefährlich und ich weiß nicht wie ich das organisieren sollte, außer Ronja wegsperren und Bruno hätte Liebeskummer und würde dann vor der Tür warten und Ronja scharren.

Wenn man ein Haus hat geht das oder ein Überall-Tür-zu-Typ, aber in einer 4-Zimmer Wohnung, wo überall Licht ist und die Türen offen :?: :?:

Mal sehen, aber nur her mit dem Notfallplan, wenn Ronja erst am 2. Weihnachtstag läufig wird-wie verhalte ich mich da?

LG
Martyna

PS: Zwerg-Schnauzer-Lakies wären sicher niedlich :P
ronja
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Beitrag von ronja »

Hallo!

Nochmal was zur Kastration.

Habe mal nach den Kosten gefragt, von 190,- bis 400,- schwanken da die Angaben....unglaublich.

Habe mit der Tierarztin meiner Hundetrainerin gesprochen-sie schaut sich Ronja nochmal an, denn der weiche Stuhl kommt immer wieder. Sie wollen auch gleich schauen wie weit sie ist, denn sie halten Sterilisieren vor der 2. Läufigkeit ist die beste Lösung. Da Ronja vielleicht noch geschwächt ist und kurz vor der Läufigkeit wollte ich sie erst danach behandeln. Zu der ersten Tierärztin will ich nicht mehr gehen, glaube ich, da sie nicht die Medikamentunverträglichkeit entdeckt haben. Bei ihnen ist aber die Kastration am günstigsten.

Nochmal wegen Logistik an Weihnachten: Wie macht ihr das mit trennen-wer darf dann ins Wohnzimmer????

LG
Martyna
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

ronja hat geschrieben: Habe mal nach den Kosten gefragt, von 190,- bis 400,- schwanken da die Angaben....unglaublich.
Du sagst es. Ellis´ OP kostete vom 10-Sekunden-Beratungsgespräch bis zum Fädenziehen 421,59 Euro (Dez.2004 bei 16% Mehrwertsteuer). :(

Die Hundetrainerin fragte uns, warum wir mit Mieke nicht zu einem anderen Tierarzt gehen - da würde die OP nur 200 Euro kosten.

Wir überlegen noch, aber eigentlich ist so gut wie sicher, daß wir bei unserer Tierärztin bleiben werden.
Ellis bekam einen klitzekleinen Bauchschnitt, vielleicht 5 cm lang. Die Beaglehündin, die von dem anderen Arzt operiert worden war, hatte eine Riesennarbe den ganzen Bauch lang. Natürlich geht so eine OP schneller und leichter ... dafür gab es aber bei Ellis keine Probleme (außer der Verstopfung).

Außerdem vertrauen wir unserer Tierärztin: Sie hat außer Ellis alle 5 Katzen kastriert. Auch dabei gab es keinerlei Komplikationen.

Und sie wohnt um die Ecke, ist jederzeit erreichbar, wenn man Hilfe braucht.

Viele Vorteile - und vor allem: Wenn wir Mieke von einem anderen Arzt operieren lassen und es geht irgendetwas schief - dann werden wir uns die nächsten 15 Jahre Vorwürfe machen! :shock:
Simone226
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Beitrag von Simone226 »

Ein interessantes und kontroverses Thema ...
Ich hatte 2 Hündinnen bisher, die beide unkastriert an Krebs starben (allerdings wurden trotz allem beide Hündinnen sehr alt. Daisy 14 und Brandy 16 - beide Pudelchen mußten aber auch in jüngeren Jahren wegen dem Gesäugekrebs operiert werden).
Dieses Mal wollte ich vorbauen und hatte mich eingehend mit dem Thema befasst und auch verschiedene Meinungen eingeholt. Meine Hündin Mickey (Welshterrier) wurde nun dieses Jahr vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert und ich kann keinerlei Veränderung an ihr feststellen (weil das hier schon häufiger erwähnt wurde). Ich wurde wegen dieser Entscheidung schon häufig kritisiert, aber ich bin tatsächlich der Meinung, daß die Kastration eine gute Entscheidung war. Meine Hündin Brandy hatte zeit ihres Lebens mit Scheinträchtigkeit zu kämpfen und als sie schon 13 Jahre alt war, mußten wir sie notoperieren lassen, weil sich damals eine riesige Zyste in ihrer Gebärmutter befand, die dann platzte. Wir hätten unser Hunderl fast deswegen verloren - es war wirklich haarscharf. Das wollte ich Mickey von vornherein ersparen und auch mein Tierarzt riet mir dazu. Natürlich kann man das Argument bringen, daß Tierärzte grundsätzlich lieber schneiden, weil es Geld bringt. In unserem Fall vertraue ich aber tatsächlich auf die Tierklinik, weil sie in der Vergangenheit nie den Hunden zuviel zugemutet haben. Es ging immer darum, das Wohl des Hundes zu schützen.

Ich denke, jeder muß für sich die Entscheidung selbst treffen.
Zu bedenken gebe ich allerdings das Argument, daß die weibliche "Hormonfabrik" nicht immer nur Gutes bringt - weder bei Tieren noch in der Humanmedizin :?

PS: Die OP kostete bei Mickey etwas über 400 Euro
Simone226
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Re: doch nicht kastrieren

Beitrag von Simone226 »

Moni hat geschrieben:und man muss noch mehr auf die Ernährung achtgeben,weil sie schneller zunehmen.
Das kann ich übrigens absolut nicht bestätigen - Mickey ist genauso schlank geblieben und will auch gar nicht mehr essen als sonst.
ronja
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Beitrag von ronja »

Hallo,

Ronja ist jetzt fast am Ende ihrer Läufigkeit und ich habe mich wieder etwas umgehört. Viele Hündinnenbesitzer kastrieren hier in der Stadt vor der ersten Läufigkeit und die Hunde scheinen agil zu bleiben. Hier sind die Konflikte mit den Rüdenbesitzern einfach vorprogrammiert, weil es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt, außer man steigt ins Auto, aber sonst muss man Schleichwege gehen oder spät abends mit kastrierten Rüden Spazieren gehen, wenn man keine Hündinnenbesitzer kennt. Wenn mal doch eine Hündin kommt und spielen will, dann freut sich Ronja, aber schnell muss man verschwinden denn die anderen Hunde sind oft nicht angeleint und hören nicht.
Habe mir auch ein Buch darüber geholt, da werden auch sehr viele Nachteile genannt. Ich hätte Angst, dass Ronja sehr träge wird und dann nicht mehr spielt, obwohl sie ja dann unbeschwert könnte. Auch Inkontinenz das ganze Jahr wäre schlimm. Viele sagen aber auch, dass sich eher Rüden nach dem Kstrieren verändern, dick und träge werden.....neverending story.

Hallo Petra, wie sieht es denn bei euch aus? Vielleicht werden Hunde auch nicht träge, wenn sie einen Kameraden haben!!!!

LG,
Martyna
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Mieke ist seit gestern läufig. :)
Vielleicht werden Hunde auch nicht träge, wenn sie einen Kameraden haben!!!!
Ich schätze mal, daß Hunde nach der Kastration träge werden, wenn sie wie vor der OP gefüttert werden und deshalb stark zunehmen, dick und träge werden. Dicke Hunde sind auch träge, wenn sie nicht kastriert sind. :roll:

Wenn ich so darüber nachdenke, bekommt Ellis eigentlich nicht wirklich weniger Futter als vor der Kastration. :achselzucken1:
Falls die Fettpölsterchen auf den Rippen etwas dicker werden, gibt es 2 Tage ein bißchen weniger Futter - schon hat sie wieder die perfekte Figur. Vorerst ist das also überhaupt kein Problem.

Mieke lassen wir 2 Monate nach Ende der Läufigkeit kastrieren. Jedenfalls ist das der Plan. :D

Ellis und Mieke spielen im Garten miteinander, beim Spaziergang hat Mieke leider selten Lust zu spielen. Da ist ihre Nase meistens auf dem Boden - das ist interessanter. Weil wir früher mit Ellis Ball oder Frisbee gespielt haben, hatte sie bestimmt genauso viel Bewegung wie jetzt mit Mieke. Ich glaube nicht, daß Ellis ihr lebhaftes Temperament auch nach der Kastration der Tatsache zu verdanken hat, daß sie einen Hundekumpel hat. Ohne Mieke würden wir mehr mit ihr spielen - das ist alles.
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

ronja hat geschrieben:.....neverending story.
Das Ende ist in Sicht. :D
Demnächst mußt Du eine Entscheidung treffen.
ronja
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Beitrag von ronja »

Sooo...wir haben es hinter uns. Am donnerstag wurde Ronja kastriert und kuriert sich jetzt von der OP. Am ersten Tag hat sie sehr geheult und gewimmert, aber ich war beim Einschlafen und Aufwachen dabei. die Naht sieht gut aus und hat nur bisschen geblutet. Jetzt schläft sie viel, trägt jetzt T-Shirt und oder Halskrause, darf nicht von der Leine und bekommt Tabletten. Läuft noch langsam, aber relativ normal hinten. Hoffentlich wird sie wieder so fit wie vorher-wir haben nämlich mit Agility angefangen und der Ronja hat es Spaß gemacht.

Grüße
Martyna mit Ronja
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Dann wünsche ich "Ronja "weiterhin alles Gute,und das sie bald wieder gesund und munter durch die Gegend düsen kann. :wink:
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Auch von mir: Gute Besserung! :sorry:
Ellis trug eine Strumpfhose, damit sie nicht an der Naht rumschlecken konnte: Beine abschneiden und ein Loch für den Schwanz reinschneiden.

Bild

Ellis fand sie richtig schick. Weil es draußen kalt war, trug sie sie auch beim Spaziergang. Sie konnte damit problemlos ihre großen und kleinen Geschäfte erledigen. :D

Mieke hat Ende April einen OP-Termin. Hoffentlich geht es so gut wie bei Euch. :D
ronja
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Beitrag von ronja »

Danke für die guten Wünsche!!!!!

Ronja ist wieder gesund, die Nähte sind aufgelöst und sie hat alles gut überstanden. Nur nachts konnte sie manchmal nicht schlafen und die ersten Male Kot absetzen war ihr wohl unangenehm.

Dafür war die Küche mit Hänchen, Reis, Karotte und Hühnerbrühe so gut, dass sie jetzt ihre Dosen einfach stehen lässt, auch wenn ich sie mit Hühnerbrühe (frisch von mir gemachte) garniere.

Überhaupt, bisher hat jedes Dosenfutter unangenehm gerochen oder hatte kaum Fleisch zum Inhalt. Wir haben zum Schluss Pedigree Pur gefüttert, aber da sind ja auch diese Nebenerzeugnisse drin.

Kennt jemand gutes fleischreiches Dosenfutter???

Grüße und alles gute für Mieke
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Um 14 Uhr holen wir sie wieder vom Tierarzt ab. :D Aus der Tatsache, daß hier noch niemand angerufen hat, schließe ich haarscharf, daß mit der OP alles geklappt hat und wir unsre kleine Miekemaus nachher zurückbekommen. :liebe1:
ronja hat geschrieben: Kennt jemand gutes fleischreiches Dosenfutter???
Wir füttern Grau: Dosenschlemmertöpfe.

Ich kenne es nicht, aber es klingt gut: http://www.leynes.de/ - und es kommt aus München.

PS. Aktuelles Gewicht von Mieke: Die Waage konnte sich zuerst nicht zwischen 6,0 und 6,1 kg entscheiden, blieb dann aber auf 6,1. :D
ronja
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Beitrag von ronja »

Dann hoffe ich das beste: Ronja wog vor der Op 7,4 kg, ist zwischen 38-39 cm hoch und man sieht an der abrasierten Stelle ihre Rippen. Heute geht es wieder zum Agility ohne Sprünge ersteinmal. (obwohl sie hier ständig springt und sich freut, sie scheint mir richtig erleichtert-ist noch mehr Bälle verrückt und entfernt sich gerade etwas mehr auf den Spaziergängen. Sonst nichts anders.)

LG
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Mieke ist schon wieder recht vergnügt.


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Jetzt schläft sie allerdings erst mal. :D

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Die Ärztin meinte, daß die OP gut verlaufen wäre, keine besonderen Vorkommnisse, alles bestens.
Jetzt müßte sie weniger Futter bekommen, damit sie nicht zu dick wird. Ich glaube allerdings nicht, daß das bei diesem Hüpferling ein Problem werden kann. :tanzen:
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