Liebe Forumsmitglieder,
da kann ich mal nicht anders und muss kurz meinen „Senf“ dazu geben.
Zu der Frage mit den Hosen. Da hat die Foxl Besitzern wohl mal was gelernt (wenn ihr Hund die Hosen vorher auch hatte
) und musste ihr neues „Wissen“ gleich unqualifiziert weiter tratschen ohne genau zu wissen, wieso und weshalb diese Hosen nun nicht sein sollten
.
Natürlich muss man beim standartgerechten Trimming auch immer den Standart der jeweiligen Rasse im Auge behalten. Der Foxl soll schlank und drahtig aussehen, mit vorzüglich gewinkelter Hinterhand und hohen Rutenansatz und betontem „Behind“.
Lässt man ihm direkt neben dem Rutenansatz zu viel Haar stehen, kommt dieser rein optisch etwas tiefer (nicht erwünscht). Lässt man ihm Hosen stehen, heißt zu viel Haar, ich will mal sagen an den „Pobacken“, verliert er seine schlanke Form. Er sieht von hinten aus, als hätte er so pumpige alte Reithosen an
. Alle Haare, die den Anblick der schlanken Linie von hinten stören, müssen weg. Man lässt beim Foxl lediglich in der vorderen Hälfte der Hinterhand das Haar länger, damit er nicht auf „Stelzen“ steht.
Beim Welsh oder Lakeland oder auch Airedale lässt man insgesamt das Haar etwas voller stehen, da diese Rassen auch eine kompaktere Gesamterscheinung haben sollen als der Foxl.
Aber auch bei ihnen sollte man den hohen Rutenansatz dadurch betonen, dass man neben ihm die Haare relativ kurz hält, sodass das Behind hervorsticht.
Behind nennt man den gesamten Teil des „Popos“, der sich unter dem Anus befindet.
Und auch den Übergang an den Seiten vom Rücken zum Oberschenkel sollte fließend sein, damit es nicht aussieht als hätte er Hosen an.
Bin leider zu dumm um hier Bilder einzustellen
. Hoffe aber das meine Erklärung das Wesentliche verständlich rüber gebracht hat.
@ Simone226
Sie sagten, „Ihr macht immer so einen großen Akt ums trimmen“.
An Ihnen scheint dieses Thema ja völlig vorbei zu gehen. Ihr Welsh sieht so vielleicht niedlich aus und wenn er Ihnen so gefällt, soll es so sein. Mit einem rassetypischen Aussehen hat es aber nichts mehr zu tun. Er ist am Körper mit 3mm gegen den Strich RUNTER GEHOLT und der Kopf hat keine Terrierform mehr. Geschweige denn die Rute, wie man in einem Ihrer anderen Berichte sehen kann.
Da sie sich hier in einem Rasseforum aufhalten, müssen Sie sich glaube ich damit abfinden, dass hier über rassetypische „Probleme“ auch diskutiert wird. Und das Trimming eines rauhaarigen Hundes gehört nun einmal dazu. Nur weil Sie ihren Welsh so putzig finden, müssen das nicht alle Anderen zwangsläufig auch tun. Er ist nun einmal kein Pudel.
Die meisten Personen, die sich einen Rassehund zulegen, möchten auch, dass er so aussieht wie es der Standart vorschreibt.
Warum man einen Rauhaar trimmen sollte und nicht scheren, habe ich auf meiner Website ausführlich beschrieben, das würde hier den Rahmen sprengen.
Zum Farbverlust sei nur kurz erwähnt, dass er bei dem Welsh meistens nur an den tanfarbenen Körperstellen aufritt. Da Sie diese aber belassen wie sie sind, haben Sie natürlich auch keinen Farbverlust
.
Mein Tipp, lassen Sie die Leute hier im Forum über das Trimmen diskutieren so viel sie wollen. Es ist kein einfaches Thema, da die Haaranlagen eines jeden Hundes unterschiedlich sein können. Und es geht meiner Meinung nach nichts über einen vorzüglich zurecht gemachten Terrier, der den Standartaussagen entspricht
.
Nichts für Ungut. Machen Sie was Sie möchten, aber stellen Sie nicht andere Leute Interessen in Frage.
Viele Grüße, Birgit Ahrens
!!! Kann im Buch die Stelle leider auch nicht finden, an der zu der Zeichnung Stellung genommen wird. Sie ist eher als Negativbeispiel für alle Hochläufer gedacht.
